decade-fit in Kürze

 

Gezieltes Krafttraining gilt als sicher und effektiv und kann Problemen der Inaktivitätspandemie entgegenwirken, da es die Entwicklung der Muskelkraft, Knochendichte und den Stoffwechsel besonders in der Kindheit fördert. Kinder reagieren jedoch anders auf Training als Erwachsene, dabei sind die physiologischen Unterschiede noch nicht vollständig verstanden. Bisherige Forschung zeigt, dass die erhöhte Muskelkraft vor allem auf neuronale Anpassungen zurückzuführen ist, da hormonelle Reaktionen bei Kindern geringer sind und sich daher weniger auf die Muskelgrösse auswirken können. Es wird vermutet, dass weitere Mechanismen beteiligt sind, die jedoch bisher nicht identifiziert wurden. Des Weiteren wissen wir wenig, wie sich körperliche Aktivität insbesondere in der Vorpubertät auf die Muskulatur im weiteren Lebenslauf auswirkt. Daher besteht ein dringender Bedarf an einer umfassenden Untersuchung, um die Mechanismen der Anpassung und deren Nachhaltigkeit zu verstehen und daraus gezieltere Präventionsstrategien zu entwickeln.

In unserer Studie untersuchen wir neuromuskuläre, hormonelle und strukturelle Anpassungen nach 20 Wochen Krafttraining und deren langfristige Wirkung über einen Zeitraum von 1,5 Jahren. In dieser randomisierten Studie verwenden wir modernste Methoden, um die verschiedenen Anpassungsmechanismen detailliert zu erfassen, einschliesslich der Kraft, Ermüdungsverhalten, Muskelaktivierung, hormonelle Reaktionen sowie Muskelstruktur und -grösse. Diese umfassende Studie ermöglicht ein vertieftes Verständnis des Zusammenspiels verschiedener Anpassungen, welche in diesem Umfang noch nie untersucht wurde. Auf dieser Grundlage können zukünftige Trainingsprogramme evidenzbasiert entwickelt und an die Zielgruppen angepasst angeboten werden. Die langfristige Wirkung auf die Gesundheit von Kindern kann beschrieben und besser gefördert werden.

Gönnerin

asuera